Brustkrebsmonat Oktober
In Deutschland wird jährlich bei über 70.000 Frauen Brustkrebs diagnostiziert – für Nicole Westig, im Bundestag für ihre Fraktion zuständig für das Thema Frauengesundheit Grund genug, für Vorsorgemöglichkeiten zu werben.
„Oktober ist der weltweite Brustkrebsmonat. Deswegen trage ich die Pink Ribbon-Schleife. In Deutschland wird jährlich bei über 70.000 Frauen Brustkrebs diagnostiziert – mehr als 17.000 versterben an dieser Krankheit. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen. Doch dank des medizinischen Fortschritts der letzten Jahrzehnte lassen sich durch eine frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung nahezu alle Brustkrebserkrankungen heilen.
Ich begrüße, dass der G-BA das Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs ausgeweitet hat. Nun ist es möglich, bis zum Alter von 75 Jahren alle zwei Jahre ein solches Screening durchzuführen. Da jedoch auch zunehmend jüngere Frauen von Brustkrebs betroffen sind, setze ich mich dafür ein, das Mammographie-Screening bereits ab dem 40. Lebensjahr zu ermöglichen.
Besonders unterstützenswert sind komplementärmedizinische Angebote zur Behandlung. Sie sorgen dafür, dass betroffene Frauen während der Therapie ihr gewohntes Leben so weit wie möglich fortführen können. Wie wirksam und sinnvoll dies ist, davon konnte ich mich neulich bei meinem Besuch der Praxis Forum Wolfgarten überzeugen. Doch, obwohl auch die Behandlungsleitlinien für Brustkrebs diesen komplementärmedizinischen Ansatz empfehlen, ist er in Deutschland noch nicht flächendeckend verfügbar, mangels Refinanzierung durch die Krankenkassen. Dabei wünschen sich Patientinnen solch eine niedrigschwellige Behandlung, die letztlich auch Kosten senkt. Ich setze mich dafür ein, dass jede erkrankte Frau Zugang zu der Therapie erhält, die für sie am geeignetsten ist.
och immer sind frauenspezifische Krankheiten generell nicht ausreichend erforscht, und die Datenlage ist überschaubar. Deshalb kämpfe ich nicht nur im Brustkrebsmonat Oktober, sondern das ganze Jahr über, für eine bessere Gesundheitsforschung für Frauen und das Schließen des sogenannten Gender Health Gaps.“